HPV
Fast jeder infiziert sich mit HPV!
85-90 % der Menschen infizieren sich im Laufe ihres
Lebens mit Humanen Papillomaviren.
HPV ist leicht übertragbar
Über kleinste Verletzungen der Haut oder Schleimhaut können HP-Viren in den Körper eindringen und so auch bereits bei Intimkontakt ohne Geschlechtsverkehr übertragen werden.
Was geschieht nach einer Infektion mit HP-Viren?
Oft heilt eine Infektion mit HPV innerhalb etwa eines Jahres ohne gesundheitliche Probleme wieder ab. Nur wenn die HPV-Infektion länger fortbesteht, können Genitalwarzen oder Zellveränderungen an Haut oder Schleimhäuten die Folge sein. Diese Zellveränderungen können sich in seltenen Fällen zu bestimmten Arten von Krebs und Krebsvorstufen weiterentwickeln.
So kannst du deine kinder schützen
Verhütungsmittel schützen nur bedingt vor einer HPV-Ansteckung, weil intime Haut- oder Schleimhautkontakte bereits für eine Infektion ausreichen. Einen zusätzlichen Schutz kann die HPV-Impfung bieten. Wer geimpft ist, kann sich selbst und andere vor den Folgen einer HPV-Infektion schützen. Das BAG empfiehlt eine frühzeitige Impfung für alle Jungen und Mädchen zwischen 11 und 14 Jahren, idealerweise vor dem ersten Sexualkontakt.
Teilnehmende arztpraxen am kantonalen hpv-programm
Mehr über HPV
Welche Rolle spielt HPV bei Gebärmutterhalskrebs?
Hochrisiko-HPV-Typen können die Zellen der Scheide, der Schamlippen, des Anus und des Gebärmutterhalses infizieren. In den meisten Fällen kann der Körper das Virus eliminieren. Gelingt ihm das aber nicht, ruft das Virus unter Umständen Veränderungen hervor, die als Krebsvorstufe bezeichnet werden. Wenn eine Behandlung ausbleibt, kann daraus Krebs entstehen. Gebärmutterhalskrebs ist die häufigste HPV-verursachte Krebsform. Er wird fast ausschliesslich durch HP-Viren ausgelöst: Der deutsche Arzt und Forscher Harald zur Hausen wurde für diese Entdeckung 2008 mit dem Nobelpreis für Physiologie und Medizin ausgezeichnet.
Zwei HPV-Typen (16 und 18) verursachen rund 70 Prozent der Fälle von Gebärmutterhalskrebs; ungefähr 20 Prozent werden durch sechs HPV-Typen (31, 33, 35, 45, 52, 58) und die verbleibenden 10 Prozent durch etwa zehn andere HPV-Typen verursacht.
Wie wichtig ist HPV-Vorsorge für Männer?
Fast jeder dritte Mann weltweit ist mit HPV infiziert. Die Prävalenz ist am höchsten bei Männern im Alter von 25 - 29 Jahren. Wenn eine HPV-Infektion länger fortbesteht, können Genitalwarzen oder Zellveränderungen an Haut oder Schleimhäuten die Folge sein. Diese Zellveränderungen können sich in seltenen Fällen zu bestimmten Arten von Krebs und Krebsvorstufen weiterentwickeln.
Wie wird HPV behandelt?
Es gibt kein Medikament, um das Virus auszumerzen, aber in den meisten Fällen verschwindet die Infektion nach einer gewissen Zeit (bis zu zwei Jahren) von selbst. Hingegen ist es möglich, die Genitalwarzen und die Krebsvorstufen zu behandeln, indem man die abnormen Zellen entfernt (Laser, Chirurgie, Konisation). Im Allgemeinen wird die Behandlung von Gebärmutterhalskrebsvorstufen gut vertragen, doch die zurückbleibenden Narben können Fehl- und Frühgeburten begünstigen.