Wörterbuch
Hier finden Sie einfach verständliche Erklärungen vieler medizinischer Fachbegriffe, die im Zusammenhang mit der Immuntherapie verwendet werden. Klicken Sie auf die verschiedenen Buchstaben, um die gewünschten Begriffe und deren Definition zu finden oder nutzen Sie die Suchfunktion.
A
Ergänzend, nach der Operation.
Ist jede Behandlung, die nach der Operation durchgeführt wird, um evtl. verbliebene, aber nicht sichtbare Krebszellen zu zerstören und damit das Risiko eines Rückfalls (Rezidiv) zu verringern.
Geringe Anzahl roter Blutkörperchen
Befragung des Patienten/der Patientin
B
Auch B-Zellen genannt, produzieren Antikörper, die uns vor Krankheitserregern schützen.
Ergebnis einer oder mehrerer Untersuchungen
Benigne (gutartige) Tumore wachsen in der Regel langsam und verdrängen dabei das umliegende Gewebe, wandern aber nicht in das Gewebe ein. Ein gutartiger Tumor ist kein Krebs.
Siehe Strahlentherapie
C
Bei einer Chemotherapie werden Medikamente, sogenannte Zytostatika, eingesetzt, welche die Teilung der Krebszellen behindern.
Sie werden in sogenannten Zyklen verabreicht. Das bedeutet, dass Sie die Medikamente wiederholt in bestimmten Abständen erhalten. Dazwischen gibt es Pausen, in denen sich der Körper wieder erholen kann.
Welche Wirkstoffe eingesetzt werden und wie lange die Chemotherapie dauert, entscheidet der Onkologe/die Onkologin.
D
Hautarzt
Hautärztin
F
Ableger in entfernten Körperregionen.
Fernmetastasen entstehen, wenn sich die Krebszellen von ihrem Ursprungsort (Tumor) gelöst und sich über die Blut- oder Lymphbahnen in entfernte Organe oder Gewebe ausgebreitet haben. Sie sind ein Zeichen dafür, dass der Krebs fortgeschritten ist.
Diese Art der Metastasierung steht im Gegensatz zu lokalen Metastasen, bei denen sich die Krebszellen in der Nähe des Ursprungsortes des Tumors ausbreiten und dort Gewebe befallen und sekundäre Tumore bilden können.
G
Dauerhafte Veränderungen der menschlichen Erbinformation
Gewebeansammlung
Frauenarzt
Frauenärztin
H
Humane Papillomaviren: werden hauptsächlich durch sexuellen Kontakt übertragen.
Beim HPV-Test entnimmt die Gynäkologin/der Gynäkologe einen Abstrich vom Muttermund und der Öffnung des Gebärmutterhalses. In den entnommenen Zellen wird im Labor nach der DNA von HP-Viren gesucht, die am ehesten Gebärmutterhalskrebs verursachen.
I
Die Immuntherapie ist eine medikamentöse Therapie zur Behandlung von Krebs. Sie zielt nicht direkt auf den Tumor, sondern darauf, das körpereigene Immunsystem zur Bekämpfung der Krebszellen zu aktivieren. Es gibt verschiedene Immuntherapien, die als Injektionen oder Infusionen verabreicht oder in Tablettenform eingenommen werden können.
Eine Methode, bei der Medikamente in den Blutkreislauf gelangen. Auch intravenöse Infusion genannt.
K
Forschungsstudie mit Patient:innen, mit der Forschende u.a. feststellen, ob eine neue Form der Behandlung oder Prävention, z. B. ein neues Medikament oder ein medizinisches Gerät (z. B. ein tragbares Ultraschallgerät zur Früherkennung und Überwachung von Tumoren) bei Menschen sicher und wirksam ist. Eine klinische Studie ist oft darauf ausgerichtet, herauszufinden, ob eine neu entwickelte Therapieoption wirksamer ist oder weniger Nebenwirkungen hervorruft als eine bereits verfügbare Therapie.
Verhärtung
Therapie, die auf Heilung ausgerichtet ist
L
Bei lokalen Metastasen breiten sich die Krebszellen in der Nähe des Ursprungsortes des Tumors aus und können dort Gewebe befallen und sekundäre Tumoren bilden.
Diese Form der Metastasierung steht im Gegensatz zu Fernmetastasen, bei denen sich Krebszellen über den Blutkreislauf oder das Lymphsystem zu entfernten Organen oder Körperteilen ausbreiten.
Organe und Körpergewebe, in denen sich Lymphozyten entwickeln und vermehren: Mandeln, Milz, Thymus und Knochenmark.
Bohnengrosse Sammelpunkte, die Keime und Abfallstoffe aus der Lymphflüssigkeit filtern.
Das Lymphsystem, auch lymphatisches System oder Lymphgefässsystem genannt, ist Teil des Immunsystems. Es besteht aus einem Netzwerk von Lymphgefässen, Lymphknoten und lymphatischen Organen. Das Lymphsystem hilft dabei, den Körper vor Krankheiten zu schützen.
M
Bösartige (maligne) Tumore wachsen oft schnell, dringen in benachbartes Gewebe ein, verdrängen und zerstören es und können Metastasen im Körper bilden. Die Zellen bösartiger Tumore nennt man Krebszellen.
Ableger
Krebszellen, die sich von ihrem Ursprungsort gelöst haben und sich über die Blut- oder Lymphbahnen in umliegende Organe oder Gewebe ausgebreitet haben.
Fortgeschritten
Es sind bereits Metastasen im Körper vorhanden. Man sagt auch, dass der Tumor «gestreut» hat. Er befindet sich dann im fortgeschrittenen Stadium.
N
Vor der Operation
Werden eingesetzt, um den Tumor vor der Operation zu verkleinern.
O
Entfernung des Tumorgewebes
P
Symptomlindernde Therapie
Kommt zur Anwendung, wenn eine Heilung unwahrscheinlich ist. Dann wird versucht, das Fortschreiten der Krankheit so lange wie möglich hinauszuzögern, Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität aufrecht zu erhalten.
Die Psychoonkologie bietet Krebspatient:innen und ihren Angehörigen Unterstützung bei der seelischen und sozialen Bewältigung der Krankheit.
Es gibt speziell ausgebildete Fachpersonen, die psychoonkologische Unterstützung anbieten. Die Krebsliga Schweiz bietet eine Übersicht mit psychoonkologischen Fachpersonen in der gesamten Schweiz.
R
Siehe Strahlentherapie
Rückfall, der Krebs kehrt zurück.
S
Die Strahlentherapie ist eine Therapieform bei Krebs. Ziel der Bestrahlung ist, die Krebszellen abzutöten.
Bei der Strahlentherapie treffen hochenergetische Strahlen von aussen auf den Körper, um die Krebszellen zu zerstören. Dies dauert nur wenige Minuten, dafür wird täglich über einen Zeitraum von einigen Wochen bestrahlt.
Obwohl versucht wird, gesundes Gewebe möglichst zu schonen, kann es an der bestrahlten Körperstelle zu Hautreaktionen kommen. Dazu zählen unter anderem Rötungen und Schwellungen.
Die Schweizerische Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte
T
Geschwulst, entartetes Gewebe
Ein Tumorboard ist eine Gruppe von Fachpersonen verschiedener medizinischer Disziplinen, die sich regelmässig treffen, um die optimale Therapie ihrer Krebspatient:innen zu besprechen. Das Ziel eines Tumorboards ist es, für jede Krebspatientin/jeden Krebspatienten einen individuellen, ganzheitlichen und optimal abgestimmten Behandlungsplan zu entwickeln.
U
Ein Arzt/eine Ärztin mit Spezialisierung auf die Behandlung von Erkrankungen des Genital- und Harntrakts, inkl. Prostatakrebs