Was passiert am Tag meiner Infusion?

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Lesedauer: 3 Minuten

 

Ihr Arzt hat bei Ihnen eine ambulante Immuntherapie verordnet. Aber wie läuft diese überhaupt ab? Wir möchten Ihnen mit diesem Video den Ablauf eines Infusionstags Schritt für Schritt vorstellen.

 

Vor einer Infusionsbehandlung erhalten Sie von Ihrem Arzt einen Behandlungsplan, in dem festgelegt ist, wann Sie welche Therapien erhalten, wann Blutentnahmen und Arztbesuche anstehen. Zudem klärt Sie Ihr Arzt noch über mögliche unerwünschte Wirkungen der Immuntherapien auf. Wichtig ist, dass Sie auf mögliche unerwünschte Wirkungen der Immuntherapien frühzeitig reagieren.

 

Vor jedem Infusionstag überprüft der Arzt durch eine körperliche Untersuchung und durch Bluttests, ob die Immuntherapie an diesem Tag stattfinden kann. Sobald Ihr Arzt das OK zum Fortfahren gibt, wird Ihre Behandlung vorbereitet und Sie werden zum Infusionszimmer gebeten.

 

Die Immuntherapie wird durch eine intravenöse Infusion verabreicht, in der Regel über eine Vene im Arm. Wenn wiederholte Infusionen schmerzhaft oder schwierig werden, ist ein implantierter Port eine gute Alternative. Es handelt sich dabei um eine Membran, welche während eines kurzen chirurgischen Eingriffs direkt unter die Haut oben auf der Brust eingesetzt wird. Die Membran kann mit einer Kanüle durch die Haut angestochen und die Immuntherapie infundiert werden.

 

Die Infusionen werden im Krankenhaus oder in der Arztpraxis, in der Regel ambulant, verabreicht. Das heisst, Sie sind nur zur Untersuchung und zur Infusion vor Ort und können am gleichen Tag wieder nach Hause gehen. Die Infusion wird alle 2 bis 3 Wochen wiederholt.

 

Wir empfehlen Ihnen, am Tag Ihrer Behandlung Dinge mitzubringen, die Ihnen helfen, sich zu beschäftigen, da der gesamte Eingriff einige Zeit dauert. Elektronische Geräte mit Kopfhörer oder Bücher zum Beispiel, oder was immer Ihnen in den Sinn kommt.

 

In regelmässigen Abständen werden Sie zusätzlich zu den Infusionen Konsultationen mit Ihrem Arzt haben, um den Verlauf der Therapie zu besprechen. Bei jeder Konsultation werden die Befunde des Bluttests besprochen, welcher allfällige unerwünschte Wirkungen anzeigen kann. Es ist jedoch sehr wichtig, dass Sie Symptome, die zwischen den Besprechungen auftreten, ebenfalls umgehend melden.

 

Nach der ersten Infusion, bespricht Ihr Arzt oder Ihre Pflegefachperson mit Ihnen alle möglichen unerwünschten Wirkungen, bevor Sie nach Hause gehen. Sie werden genaue Informationen erhalten, was Sie zu Hause erwarten könnte und welche Schritte Sie unternehmen sollen, falls unerwünschte Wirkungen auftreten.

 

Wenn Sie Probleme oder unerwünschte Wirkungen haben sobald Sie wieder zu Hause sind, wenden Sie sich sofort an Ihre Pflegefachperson. Fragen Sie hierfür nach der Notfallnummer.

 

Zusätzlich zu den körperlichen unerwünschten Wirkungen können auch emotionale Probleme als Folge der Lebensveränderung auftreten, welche mit der Krebsbehandlung einhergehen. Wenn Sie Fragen oder Bedenken zur Infusionsbehandlung haben oder sich emotional überfordert fühlen, wenden Sie sich an Ihre Pflegefachperson. Falls vorhanden, kann hierbei auch das Belastungsthermometer die Kommunikation unterstützen.

 

Vielen Dank, dass Sie mein Video geschaut haben und ich hoffe ich konnte Ihnen einige Ihrer Fragen zum Infusionstag beantworten. Bis zum nächsten Video.

 

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Wer sind Sie?

Ich bin Krebspatient:in und stehe am Anfang meiner Therapie.

Ich bin Krebspatient:in und bin schon längere Zeit unter Therapie.

Ich kenne jemanden mit Krebsdiagnose.

Unsere Partner

Dr. med. Claudius Irlé
Meyrin

Dr. med. Laurent Rosset
Fribourg

Dr. med Monika Jermann
Zürich