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HPV beim Mann: Was du über das Virus wissen musst und wie du dich schützen kannst

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Lass dir von Humanen Papillomaviren nicht den Spass verderben. Smarte Männer informieren sich über HPV. Und du? Schütze dich optimal vor HP-Viren, damit es beim Vergnügen bleibt.

Hier findest du alle Schutzmöglichkeiten auf einen Blick

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85-90% der sexuell aktiven Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit Humanen Papillomaviren (HPV).

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Was sind Humane Papillomaviren (HPV) und wie betrifft HPV mich als Mann?

Was sind Humane Papillomaviren (HPV) und wie betrifft HPV mich als Mann?

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Humane Papillomaviren, kurz HPV, sind die am häufigsten sexuell übertragenen Viren. Das gilt sowohl für Männer als auch Frauen.

Über 200 HPV-Typen sind in zwischen bekannt, wobei rund 40 Virus-Typen sexuell übertragen werden. Die sogenannten Niedrigrisiko-HPV-Typen können Genitalwarzen (Feigwarzen) verursachen. Hochrisiko-HP-Viren können Vorstufen von Krebs und schliesslich Krebs auslösen. Bei Männern zählen Mund-Rachen-Krebs sowie Analkrebs zu den häufigsten HPV-verursachten Krebsformen.

6 Fakten zu HPV

Bis zu 90 Prozent aller sexuell aktiven Männer und Frauen stecken sich im Laufe ihres Lebens mindestens einmal mit HPV an.

Junge Männer zwischen 25 und 29 Jahren sind am häufigsten von HPV-Infektionen betroffen.

Die HPV-Impfung kann Männer und Frauen vor Krebs und Genitalwarzen schützen.

HPV macht keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern: Es kann von Frau zu Mann, Mann zu Frau wie auch von Mann zu Mann übertragen werden.

Neue Forschungen zeigen, dass fast jeder dritte Mann mit mindestens einem genitalen HPV-Typ infiziert ist und jeder fünfte Mann ist mit einem oder mehreren Hochrisiko-Typen infiziert.

Rund 5 % aller weltweiten Krebserkrankungen sind auf eine Infektion mit HP-Viren zurückzuführen.

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HPV-Infektion bei Männern

HPV-Infektion bei Männern

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Wusstest du, dass du dich bereits beim Petting durch Schleimhautkontakt oder winzige Hautrisse mit HPV infizieren kannst? Dabei spielt es keine Rolle, ob du deine Sexualität mit Frauen oder Männern auslebst.

Beim ungeschützten Verkehr ist das Risiko, dass du dich mit HPV infizierst oder deine Partnerin oder deinen Partner ansteckst, am grössten. Kondome und Femidome schützen dich zwar vor HIV und anderen Geschlechtskrankheiten wie Syphilis. Gegen HP-Viren bieten sie jedoch keinen verlässlichen Schutz.

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HPV-Symptome bei Männern

Eine Infektion mit HPV bleibt in der frühen Phase oft unbemerkt und verursacht keine Symptome. Ist das Immunsystem jedoch nicht in der Lage, das Virus zu bekämpfen, können Niedrigrisiko-HPV-Typen Genitalwarzen verursachen. Als Symptom können sie sowohl bei Männern als auch Frauen auftreten. Hochrisiko-HPV-Typen können Vorstufen von Krebs verursachen, die mit der Zeit zu Krebs führen können.

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Kann HPV heilen?

In 90 % der Fälle verschwinden HPV-Viren nach ein bis zwei Jahren von alleine wieder, ohne dass du die Ansteckung überhaupt bemerkst. Das hat jedoch den Nachteil, dass du dich beim Geschlechtsverkehr oder Petting unbemerkt ansteckst oder das Virus unwissentlich weitergibst.

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HPV und Genitalwarzen bei Männern

Je nach Sexualpraktik können sich beim Mann im Genitalbereich Feigwarzen bilden. Die Warzen werden deshalb auch Genitalwarzen genannt und können sich unter anderem am Penis oder dem Hodensack bilden sowie im Analbereich. Letzteres insbesondere bei gleichgeschlechtlichem Verkehr. Diese Warzen, auch Kondylome genannt, sind eigentlich gutartige Tumore und für deine Gesundheit ungefährlich. Sie können aber Juckreiz, Schmerzen und Blutungen verursachen.

Feigwarzen werden zu 90% von den beiden Niedrigrisiko-HPV-Typen 6 und 11 verursacht. Die Impfung kann Männer und Frauen vor diesen beiden Viren-Typen schützen.

Durch Oralsex können Feigwarzen (Genitalwarzen) in seltenen Fällen auch im Mund und auf der Zunge entstehen.

Solltest du bei dir Feigwarzen bemerken, dann sollte sich auch deine Partnerin oder dein Partner auf solche Warzen untersuchen lassen.

Kommt es zu einer Ansteckung, kann es bis zu sechs Monate dauern, bis sich Feigwarzen bilden.

In etwa 30% der Fälle verschwinden die Warzen von alleine wieder und brauchen keine Behandlung.

Feigwarzen können mit Salben und Lösungen, durch Vereisen oder operativ behandelt werden.

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HPV und das Krebsrisiko bei Männern

HPV-bedingte Krebserkrankungen bei Männern nehmen zu. Insbesondere die Fälle von Analkrebs und Mund-Rachen-Krebs sind in den letzten Jahren gestiegen. Fachleute gehen zudem davon aus, dass Männer ein höheres Risiko haben, an Mund-Rachen-Krebs zu erkranken, als Frauen.

HPV und Krebserkrankungen sind längst kein reines Frauenthema mehr. Etwa 30% der HPV-bedingten Krebserkrankungen werden inzwischen bei Männern festgestellt.

Schütze dich vor HPV! Lass dich von deinem Arzt oder deiner Ärztin zu HPV und der Impfung beraten.

Für all deine Fragen zu HPV, zur HPV-Impfung sowie zu anderen sexuell übertragbaren Krankheiten kannst du dich an deinen Hausarzt oder deine Hausärztin wenden.

Falls du aktuell keinen Arzt oder keine Ärztin hast, kannst du in unserem Ärztefinder nach einer passenden Person in deiner Nähe suchen.

Ärztefinder

HPV-Behandlung beim Mann

Leider gibt es gegen eine Infektion mit HPV selbst keine direkte Behandlung. Das gilt für Männer gleich wie für Frauen. Nur die Symptome wie Genitalwarzen lassen sich behandeln. Auch wenn eine Krebsvorstufe im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung festgestellt wird, kann diese behandelt werden.

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HPV-Test: Männer haben leider das Nachsehen

HPV-Test: Männer haben leider das Nachsehen

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Für Männer gibt es bis heute keinen medizinisch anerkannten HPV-Test, wie es ihn für Frauen im Fall von Gebärmutterhalskrebs gibt. Bei Verdacht auf eine HPV-Infektion kannst du dich aber vom Urologen oder einem Hautarzt gründlich untersuchen lassen.

Eine umsichtige Prävention bleibt für dich als Mann der beste Schutz vor einer HPV-Infektion.

Sei ein Held: So kannst du dich und deine Partnerin oder deinen Partner vor HPV schützen!

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HPV-Impfung: Männer können vom Impfschutz profitieren

Da Männer zunehmend von Krebs, ausgelöst durch HP-Viren, betroffen sind, empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die HPV-Impfung allen Jungen im Alter von 11 bis 14 Jahren als Basisimpfung. Denn die Impfung bietet den grösstmöglichen Schutz, wenn sie vor dem ersten Mal gemacht wird.

Aber auch wenn du bereits Sex hattest, empfiehlt das BAG die HPV-Impfung allen Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren als Nachholimpfung und Männern bis zum 26. Altersjahr als ergänzende Impfung.

Wichtig für dich: Die HPV-Impfung ist im Rahmen des kantonalen Impfprogramms bis zum 26. Lebensjahr für Frauen und Männer kostenfrei und von der Franchise befreit.

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Wogegen genau schützt mich die HPV-Impfung?

Die HPV-Impfung kann dich vor sieben Hochrisiko-HPV-Typen schützen, die zusammen 90 % der HPV-verursachten Krebsarten auslösen. Bei HPV-bedingten Analkarzinomen sind es sogar gegen 95%. Ausserdem deckt die Impfung die beiden Niedrigrisiko-HP-Viren ab, die für 90 % der Genitalwarzen verantwortlich sind.

Gut zu wissen: Selbst, wenn du bereits Sex hattest und dich mit einem Hochrisiko-HP-Virus angesteckt hast, kann dich die Impfung vor den anderen Viren und vor einer Reinfektion mit demselben Virustyp schützen.

Hast du weitere Fragen?
Besuche unseren FAQ-Bereich!

FAQ-Bereich

Schütze dich vor HPV! Finde einen Arzt oder eine Ärztin für die Beratung und Impfung

Für all deine Fragen zu HPV, zur HPV-Impfung sowie zu anderen sexuell übertragbaren Krankheiten kannst du dich an deinen Hausarzt oder deine Hausärztin wenden.

Falls du aktuell keine entsprechende Ärztin oder keinen Arzt hast, kannst du in unserem Ärztefinder nach einer Ärztin oder einem Arzt in deiner Nähe suchen, die dich zu HPV, der Impfung und den Vorsorgeuntersuchungen beraten können. Sie alle führen die HPV-Impfung im Rahmen des kantonalen Impfprogramms durch.

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*Aktuell können in Apotheken HPV-Impfungen nur für Frauen ab 27 Jahren angeboten werden. Diese Impfungen sind nicht im kantonalen Programm enthalten, was bedeutet, dass die Kosten selbst getragen werden müssen. Bei einer vorhandenen Zusatzversicherung besteht die Möglichkeit, dass die Kosten teilweise übernommen werden.

Keinen passenden Kontakt gefunden? Klick hier für weitere Gynäkologen, Pädiater, Hausärzte und Impfzentren.

Direkt einen Arzttermin buchen? Eine Übersicht von Arztpraxen, welche das kantonale HPV-Programm anbieten, gibts hier:

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Häufige Fragen und Antworte

Welche Hochrisiko Typen von HPV gibt es?

Zu den Hochrisiko-HP-Viren gehören die folgenden Typen: 16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59. Wobei die Typen 16 und 18 hauptverantwortlich für HPV-bedingten Krebserkrankungen sind.

Ja, das geschieht häufig, dass eine Frau einen Mann mit HPV ansteckt. Das gilt übrigens auch umgekehrt. Denn fast jeder dritte Mann ist mit einem HPV-Typen infiziert, jeder fünfte mit einem oder mehreren Hochrisiko-Virus-Typ. Auch Männer können sich gegenseitig anstecken.

Eine Infektion mit HPV kann über Jahre bestehen bleiben. Doch ein Grossteil der HPV-Infektion heilt nach ein bis zwei Jahren von selbst ab.

Hat das Immunsystem den HPV-Typ, mit dem man sich infiziert hat, erfolgreich bekämpft, ist man vorübergehend immun gegen diesen spezifischen Typ. Doch manchmal reicht die körpereigene Immunabwehr nicht aus, um ein Leben lang gegen diesen Virus-Typ immun zu bleiben. Auch mit allen anderen HPV-Typen kannst du dich nach wie vor anstecken.

Das ist kaum zu sagen, da eine Infektion in einigen Fällen über Jahre andauern kann. Einzig bei Feigwarzen kann man sagen, dass Männer und Frauen nach einer vollständigen Abheilung nicht mehr ansteckend sind. Sexualpartner:innen sollten sich aber mindestens in den ersten drei Monate nach Abheilen mit Kondomen oder Femidomen schützen, auch wenn diese keinen vollständigen Schutz vor einer Ansteckung garantieren.

Du hast weitere Fragen zum Thema HPV und der Impfung?
Hier findest du die Antworten auf die wichtigsten und häufigsten Fragen.

Schütze dich vor HPV!

Falls du aktuell keinen Arzt oder keine Ärztin hast, kannst du in unserem Ärztefinder nach einer passenden Person in deiner Nähe suchen.

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Auch wenn man bereits viele Jahre sexuell aktiv ist und vielleicht schon HPV-Infektionen durchgemacht hat, kann man sich erneut mit dem Virus infizieren.