Frühe Anzeichen der pulmonalen Hypertonie
Die Beschwerden sind anfänglich meist leicht und können auch auf andere Krankheiten hindeuten, wie z.B. Asthma, Bronchitis oder ein Erschöpfungssyndrom. Deshalb wird die Diagnose in vielen Fällen im Ausschlussverfahren, also wenn andere Erkrankungen als Ursache für die Beschwerden ausgeschlossen werden können, gestellt.
Zu den frühen Anzeichen der pulmonalen Hypertonie können zählen:
Atemnot bei Anstrengung
In den meisten Fällen ist Atemnot bei Anstrengung wie z.B. Bücken, Treppensteigen oder Bergaufgehen das erste Anzeichen einer pulmonalen Hypertonie.
Rasche Ermüdung und Schwäche
Betroffene fühlen sich schneller müde und erschöpft.
Verminderte Leistungsfähigkeit
Atemnot bei Anstrengung und Müdigkeit können zu einer verminderten Leistungsfähigkeit führen.
Symptome bei fortgeschrittener PH
Je nach der Krankheitsform und Schwere der Erkrankung sind auch eines oder mehrere der folgenden Symptome möglich:
Blaufärbung der Lippen und Fingerspitzen
Bei der pulmonalen Hypertonie kommt es zu einer erhöhten Konzentration von sauerstoffarmem Hämoglobin. Dieses hat eine dunkelblaue Farbe und kann an den Lippen und den Fingerspitzen sichtbar werden.
Engegefühl und Schmerzen in der Brust
Die rechte Herzhälfte muss bei einer pulmonalen Hypertonie stärker arbeiten. Diese Überanstrengung kann sich durch ein Engegefühl und Schmerzen in der Brust äussern.
Herzklopfen
Stärkeres Herzklopfen und ein schnellerer Herzschlag sind ebenfalls mögliche Symptome einer fortgeschrittenen pulmonalen Hypertonie.
Schwindel und Ohnmachtsanfälle
Bei einer fortgeschrittenen pulmonalen Hypertonie kann es zu Schwindel und Ohnmachtsanfällen kommen.
Ödeme
Bei pulmonaler Hypertonie kann es zu Ödemen vor allem an den Fussgelenken und Beinen kommen.
Weitere Symptome
Symptome wie Hustenreiz bei Anstrengung, Aushusten von Blut, verstärkte Atemnot im Liegen und Atemgeräusche können weitere Anzeichen einer pulmonalen Hypertonie sein.
Medical Lead General Medicine at MSD Schweiz
Maria Virant hat Pharmazie studiert. Seit über 30 Jahren bekleidet sie verschiedene Positionen bei MSD Merck Sharp & Dohme. Sie ist unter anderem in der Immunologie, im Bereich Diabetes und in pulmonaler Hypertonie sehr erfahren. Seit 2019 leitet sie den Bereich «General Medicine» bei MSD und prüft die hier veröffentlichten Informationen auf Richtigkeit und Qualität.