7 Tipps zur Senkung Ihres Brustkrebsrisikos
1. Informieren Sie sich über Brustkrebs
Je mehr Sie wissen, desto besser können Sie sich mit dem Thema Vorbeugung auseinandersetzen. Unter «Was ist Brustkrebs?» finden Sie ausführliche Informationen über die Entstehung von Brustkrebs, die Risikofaktoren und darüber, bei welchen Frauen ein höheres Erkrankungsrisiko bestehen kann.
2. Führen Sie einen gesunden Lebensstil
- Erreichen und halten Sie ein gesundes Körpergewicht.
- Sorgen Sie für regelmässige Bewegung.
- Essen Sie ausgewogen und abwechslungsreich.
- Trinken Sie möglichst wenig Alkohol.
- Verzichten Sie auf Tabak.
Sie beugen damit zugleich vielen weiteren Erkrankungen vor.
3. Untersuchen Sie Ihre Brust regelmässig selbst
Die Selbstuntersuchung kann Ihnen helfen, Veränderungen der Brust wahrzunehmen. Der beste Zeitpunkt dafür ist 1 Woche nach Menstruationsbeginn. Die Untersuchung ist ganz einfach.
Zunächst betrachten Sie Ihre Brust im Spiegel
Schauen Sie Ihre Brust in verschiedenen Positionen vor dem Spiegel an, um sichtbare Veränderungen zu entdecken.
- Lassen Sie die Arme locker herunterhängen.
- Verschränken Sie die Hände hinter dem Kopf.
- Legen Sie beide Hände an die Hüften und beugen Sie sich leicht nach vorn.
Achten Sie auf sichtbare Veränderungen wie:
- Rötung, Delle oder Wölbung
- Veränderung der Brustgrösse
- Veränderung der Brustwarze
- Sekretabsonderung aus der Brustwarze
Tasten Sie dann Ihre Brust ab
Beim Abtasten geht es darum, eine mögliche Verhärtung oder Schwellung wahrzunehmen. Wie Sie dabei vorgehen sollten, können Sie sich mit der 3-3-3 Regel merken.
Tasten Sie Ihre Brust mit drei Fingern wie folgt ab:
- kleine Kreise von innen nach aussen, oder
- Auf- und Ab-Bewegungen
- bei leichtem, mittlerem und stärkerem Druck.
Tasten Sie an drei Bereichen:
- in der Achselhöhle
- an der Brustwarze
- an der gesamten Brust.
Tasten Sie auf beiden Seiten der Brust.
- Planen Sie ca. 3 Minuten dafür ein.
4. Gehen Sie zur gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung
Die Vorsorgeuntersuchung bei einer Frauenärztin/einem Frauenarzt ist in der Schweiz alle drei Jahre empfohlen und wird von der Krankenversicherung übernommen. Sie schliesst die Tastuntersuchung der Brust sowie einen Abstrich zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs ein. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch Fragen zur Selbstuntersuchung der Brust und anderen Vorsorgemöglichkeiten stellen und sich beraten lassen.
5. Informieren Sie sich über die Mammografie
Die Mammografie ist eine weitere Massnahme zur Früherkennung von Brustkrebs. Die Krebsliga Schweiz empfiehlt diese bei Frauen ab 50 Jahren. In vielen Kantonen bestehen Programme, in denen Frauen ab 50 alle zwei Jahre eingeladen werden, eine Früherkennungs-Mammografie machen zu lassen. Die Teilnahme ist freiwillig. Weitere Informationen finden Sie unter swisscancerscreening.ch.
Es kann sein, dass Ihre Frauenärztin/Ihr Frauenarzt Ihnen aufgrund familiärer Vorbelastung (Brustkrebs bei Ihrer Mutter, Schwester oder Tochter) oder erblicher Veranlagung für Brust- oder Eierstockkrebs eine Mammografie empfiehlt, auch wenn Sie noch nicht 50 Jahre alt sind. Fragen Sie im Gespräch alles, was Sie darüber wissen möchten, und lassen Sie sich beraten.
Unter Diagnose sind die Mammografie und weitere Untersuchungen erklärt.
6. Wägen Sie die Einnahme von Hormonpräparaten sorgfältig ab
Bestimmte Hormonpräparate zur Schwangerschaftsverhütung oder zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden können das Brustkrebsrisiko erhöhen. Lassen Sie sich von Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt beraten und besprechen Sie, ob es eventuell andere Alternativen gibt.
Wenn Sie ein Hormonpräparat nehmen, gehen Sie in regelmässigen Abständen zur ärztlichen Kontrolle.
7. Nutzen Sie die Aufklärungsangebote im Brustkrebs-Monat Oktober
Die rosa Schleife «Pink Ribbon» ist weltweit ein unverkennbares Symbol für Solidarität und Engagement im Kampf gegen Brustkrebs. Der Brustkrebsmonat Oktober steht im Zeichen der Betroffenen und soll zur Aufklärung über die Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung von Brustkrebs beitragen. Denn bei dieser Krebserkrankung ist die Früherkennung besonders wichtig für die Heilungschancen.
Medical Services Manager, MSD Schweiz
Brigitte Reinhart ist ausgebildete Molekularbiologin und Gentechnologin. Sie ist sehr erfahren in angewandter medizinischer Forschung und arbeitet seit mehr als 15 Jahren in medizinischen Abteilungen grosser pharmazeutischer Unternehmen. Als Medical Services Manager von MSD stellt sie die Qualität und Richtigkeit der hier veröffentlichten Inhalte sicher.