Niemand, der es nicht selbst erlebt hat, kann sich genau vorstellen, was es heisst, an Krebs erkrankt zu sein. Dennoch ist es nicht nur eine Erfahrung für Sie selbst, auch Freunde, Familie und Bekannte möchten ihren Weg finden, mit der Situation umzugehen und Sie bestmöglich zu begleiten. Was dabei helfen kann, ist im Folgenden zusammengefasst.
1. Finden Sie Antworten auf Ihre Fragen
Was genau ist ein Melanom? Welchen Typ habe ich? Ist ein Melanom heilbar? Wie wird es behandelt? Was bedeuten die einzelnen Therapieoptionen? Gehen Ihnen diese Fragen wie diese durch den Kopf?
Informieren Sie sich. Je mehr Sie wissen, desto besser verstehen Sie Ihre Erkrankung und können Therapieentscheide mittreffen. Diese Website bietet Orientierung und erklärt das nötige Fachwissen in einfach verständlichen Worten. Nutzen Sie auch Ihre Arzttermine. Fragen Sie Ihren Dermatologen/Ihre Dermatologin oder Personen aus Ihrem Behandlungsteam, wenn Sie etwas nicht verstehen.
2. Lassen Sie Ihr Umfeld teilhaben
Denken Sie darüber nach, was Sie von sich und Ihrem Innersten preisgeben möchten? Wem Sie zeigen können und wollen, wie es Ihnen wirklich geht? Stellen Sie sich vor, wie Ihr Gegenüber auf eine ehrliche Offenbarung reagiert und ob Sie darauf vorbereitet sind?
Überwinden Sie diese Gedanken. Trauen Sie sich und sprechen Sie mit Ihrer Familie und Ihren Freunden. Geben Sie Ihnen die Chance, für Sie da zu sein und finden Sie gemeinsam einen Weg, diese Zeit miteinander zu überstehen.
3. Denken Sie nicht ständig an die Krankheit
Sie entscheiden selbst, wie viel Sie über die Krankheit und das "hätte, könnte, würde" nachdenken. Versuchen Sie, Ihre Gedanken zu steuern und den schönen Dingen des Lebens Platz einzuräumen. Durchbrechen Sie den Gedankenkreislauf.
Lenken Sie sich ab. Tun Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten und planen Sie gemeinsame Aktivitäten und Begegnungen mit anderen Menschen ein. Bleiben Sie möglichst nicht mit sich allein.
4. Nutzen Sie unterstützende Therapien
Eine Krebserkrankung kann nicht nur körperlich anstrengend sein, sie kann auch die Psyche stark belasten. Dafür gibt es Hilfe!
Lassen Sie Ihr Behandlungsteam wissen, wie Sie sich fühlen und wie sehr die Krankheit die Kontrolle über Ihre Gedanken gewinnt. Fragen Sie nach psychologischer Unterstützung. Vielleicht würden Ihnen auch alternative Therapien wie Akkupunktur, Meditation oder Massagen guttun. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten. Diese sollen Sie unterstützen und müssen mit Ihrem Behandlungsplan abgestimmt sein. Fragen Sie bei Ihrem nächsten Arztbesuch nach für Sie geeigneten Möglichkeiten und stimmen Sie den Beginn mit Ihrem Behandlungsteam ab.
5. Leben Sie gesund
Bewegung, ausgewogene Ernährung, genug Schlaf, Meditation, Ruhephasen und Geborgenheit können zu Ihrer körperlichen und mentalen Gesundheit beitragen.
Wie sieht es bei Ihnen aus? Können Sie etwas tun, um Ihr Wohlbefinden zu verbessern? Wenn ja, tun Sie es. Stimmen Sie sich mit Ihrer Familie ab und bitten Sie gegebenenfalls um Unterstützung. Notieren Sie sich Ihre Fragen und Gedanken! Vielleicht hilft Ihnen auch die folgende Checkliste.