Melanom – Rat und Unterstützung

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Brigitte Reinhart
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Dr. rer. nat. Brigitte Reinhart
Eine Krebsdiagnose ist der Beginn einer ungewollten Reise, die Unsicherheit und Ängste auslöst, Entscheidungen verlangt und viele Fragen aufwirft. Treten Sie diese Reise nicht allein an. Öffnen Sie sich den Menschen, die für Sie da sein möchten und nutzen Sie Hilfsangebote. In der Schweiz gibt es verschiedene Anlaufstellen, die Melanom-Patient:innen Rat und Unterstützung während und nach der Therapie bieten. Hier erfahren Sie mehr darüber.
Illustration Mann und Frau mit angedeutetem Melanom am Rücken

Niemand, der es nicht selbst erlebt hat, kann sich genau vorstellen, was es heisst, an Krebs erkrankt zu sein. Dennoch ist es nicht nur eine Erfahrung für Sie selbst, auch Freunde, Familie und Bekannte möchten ihren Weg finden, mit der Situation umzugehen und Sie bestmöglich zu begleiten. Was dabei helfen kann, ist im Folgenden zusammengefasst.

1. Finden Sie Antworten auf Ihre Fragen

Was genau ist ein Melanom? Welchen Typ habe ich? Ist ein Melanom heilbar? Wie wird es behandelt? Was bedeuten die einzelnen Therapieoptionen? Gehen Ihnen diese Fragen wie diese durch den Kopf?

Informieren Sie sich. Je mehr Sie wissen, desto besser verstehen Sie Ihre Erkrankung und können Therapieentscheide mittreffen. Diese Website bietet Orientierung und erklärt das nötige Fachwissen in einfach verständlichen Worten. Nutzen Sie auch Ihre Arzttermine. Fragen Sie Ihren Dermatologen/Ihre Dermatologin oder Personen aus Ihrem Behandlungsteam, wenn Sie etwas nicht verstehen.

2. Lassen Sie Ihr Umfeld teilhaben

Denken Sie darüber nach, was Sie von sich und Ihrem Innersten preisgeben möchten? Wem Sie zeigen können und wollen, wie es Ihnen wirklich geht? Stellen Sie sich vor, wie Ihr Gegenüber auf eine ehrliche Offenbarung reagiert und ob Sie darauf vorbereitet sind?

Überwinden Sie diese Gedanken. Trauen Sie sich und sprechen Sie mit Ihrer Familie und Ihren Freunden. Geben Sie Ihnen die Chance, für Sie da zu sein und finden Sie gemeinsam einen Weg, diese Zeit miteinander zu überstehen. 

3. Denken Sie nicht ständig an die Krankheit

Sie entscheiden selbst, wie viel Sie über die Krankheit und das "hätte, könnte, würde" nachdenken. Versuchen Sie, Ihre Gedanken zu steuern und den schönen Dingen des Lebens Platz einzuräumen. Durchbrechen Sie den Gedankenkreislauf.

Lenken Sie sich ab. Tun Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten und planen Sie gemeinsame Aktivitäten und Begegnungen mit anderen Menschen ein. Bleiben Sie möglichst nicht mit sich allein.

4. Nutzen Sie unterstützende Therapien

Eine Krebserkrankung kann nicht nur körperlich anstrengend sein, sie kann auch die Psyche stark belasten. Dafür gibt es Hilfe!

Lassen Sie Ihr Behandlungsteam wissen, wie Sie sich fühlen und wie sehr die Krankheit die Kontrolle über Ihre Gedanken gewinnt. Fragen Sie nach psychologischer Unterstützung. Vielleicht würden Ihnen auch alternative Therapien wie Akkupunktur, Meditation oder Massagen guttun. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten. Diese sollen Sie unterstützen und müssen mit Ihrem Behandlungsplan abgestimmt sein. Fragen Sie bei Ihrem nächsten Arztbesuch nach für Sie geeigneten Möglichkeiten und stimmen Sie den Beginn mit Ihrem Behandlungsteam ab.

5. Leben Sie gesund

Bewegung, ausgewogene Ernährung, genug Schlaf, Meditation, Ruhephasen und Geborgenheit können zu Ihrer körperlichen und mentalen Gesundheit beitragen.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Können Sie etwas tun, um Ihr Wohlbefinden zu verbessern? Wenn ja, tun Sie es. Stimmen Sie sich mit Ihrer Familie ab und bitten Sie gegebenenfalls um Unterstützung. Notieren Sie sich Ihre Fragen und Gedanken! Vielleicht hilft Ihnen auch die folgende Checkliste.

Checkliste «Fragen für die Zeit nach meiner Therapie»

Hier finden Sie einige Fragen, die Sie Ihrem Behandlungsteam vielleicht stellen möchten.
Icon Checkliste-Fragen nach der Therapie
Icon Checkliste-Fragen nach der Therapie

6. Profitieren Sie vom Erfahrungsaustausch

Jede/r Betroffene erlebt eine Krebserkrankung anders und geht anders mit ihr um. Es kann Zeit brauchen, bis die körperlichen und seelischen Spuren der Erkrankung verblassen und sie sich wieder an den Alltag gewöhnen. Lassen Sie sich dabei unterstützen.

Gespräche mit Menschen, die wie Sie an einem Melanom erkrankt sind, können hilfreich und motivierend sein. Suchen Sie den Kontakt zu einer Organisation in Ihrer Nähe. Unter Punkt 7 sehen Sie eine Liste mit weiterführenden Links. Der Kontakt lohnt sich in jedem Fall.

7. Nutzen Sie Hilfsangebote von Organisationen

Es gibt verschiedene Organisationen, die sich für die Unterstützung von Krebsbetroffenen einsetzen. Die Krebsliga mit ihren 18 kantonalen und regionalen Ligen bietet umfassende Beratung, Unterstützung und Informationen vor Ort oder digital an. 

Website der Krebsliga: www.krebsliga.ch

Weitere nützliche Informationen und Möglichkeiten zur Vernetzung finden Sie auch auf diesen Plattformen:

Banner Häufige Fragen zum Melanom

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Brigitte Reinhart
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Dr. rer. nat. Brigitte Reinhart
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Medical Services Manager, MSD Schweiz

Brigitte Reinhart ist ausgebildete Molekularbiologin und Gentechnologin. Sie ist sehr erfahren in angewandter medizinischer Forschung und arbeitet seit mehr als 15 Jahren in medizinischen Abteilungen grosser pharmazeutischer Unternehmen. Als Medical Services Manager von MSD stellt sie die Qualität und Richtigkeit der hier veröffentlichten Inhalte sicher.