Die Operation ist die wichtigste Behandlungsoption in frühen Krankheitsstadien. Dabei wird die Niere je nach Grösse und Lage des Tumors entweder teilweise oder vollständig entnommen. Das nennt sich Resektion.
Je nachdem, wie viel Gewebe entfernt wird, sprechen Ärzt:innen von folgenden Arten der Resektion:
- Nierenteilresektion (organerhaltend):
Entfernung des tumortragenden Teils der Niere und wenn möglich eines geringen Teils des gesunden umliegenden Gewebes zum Erhalt der Niere.
- Polresektion:
Arterien und Venen, die den Tumor mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen, werden verschlossen oder entfernt.
- Radikale Nephrektomie:
Entfernung der ganzen Niere und wenn notwendig der Lymphknoten in der Nähe der Niere (hiliäre oder regionale Lymphadenektomie).
In seltenen Fällen wird die Niere entnommen, ausserhalb des Körpers operiert und anschliessend wieder eingesetzt. So können auch schwer zugängliche Stellen des Organs erreicht werden. Dieses Vorgehen nennt sich work-bench-surgery.
Wenn sich der Krebs in einem frühen Stadium befindet und noch nicht gestreut hat, kann er in vielen Fällen mit einer Operation vollständig entfernt werden.
In fortgeschrittenen Krankheitsstadien, wenn der Krebs sich bereits ausgebreitet hat, ist eine Operation meistens nur in Kombination mit anderen Behandlungsmassnahmen sinnvoll.