Warum etwas bei einer Person eine Autoimmunreaktion oder -erkrankung auslöst und bei einer anderen nicht, ist noch nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Zusammenwirken verschiedener Faktoren eine Autoimmunerkrankung verursacht.
Faktoren, die eine Autoimmunerkrankung verursachen können
Viren und Infektionen
Einige Personen haben Gene, die sie etwas anfälliger für die Entwicklung einer Autoimmunerkrankung machen. Bei ihnen kann die Krankheit durch einen Auslöser, zum Beispiel eine Virusinfektion oder Gewebeschädigung angeregt werden.
Genetische Veranlagung
Auch Vererbung gilt als einer der Faktoren, die Autoimmunerkrankungen auslösen können.
Umwelt- und Lebensstilfaktoren
Wissenschaftler gehen davon aus, dass auch Umwelt- und Lebensstilfaktoren, wie zum Beispiel Rauchen, die Ernährung, verschmutzte Luft und Chemikalien eine wichtige Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten von Autoimmunerkrankungen spielen können. Hier ist jedoch weitere Forschung notwendig, um ein besseres Verständnis zu erlangen.
Stress
Stress gilt als ein weiterer Faktor für das Auftreten von Autoimmunerkrankungen. Wenn Betroffen beruflich oder privat stark gefordert sind, treten häufig die ersten Schübe auf.
- einige Personen Gene haben, die sie etwas anfälliger für die Entwicklung einer Autoimmunerkrankung machen?
- viele Autoimmunerkrankungen bei Frauen häufiger vorkommen?
- so gut wie jedes Organ von einer Autoimmunerkrankung betroffen sein kann?
Möglichkeiten, das Risiko für Autoimmunerkrankungen zu senken
Weltweit steigt die Zahl der von Autoimmunkrankheiten Betroffenen. Da bis heute noch nicht abschliessend bekannt ist, was eine Autoimmunerkrankung auslöst, kann nicht genau gesagt werden, wie man das Auftreten einer solchen Erkrankung verhindern kann. Die folgenden Tipps helfen jedoch, den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen und das Immunsystem zu stärken.
- Lassen Sie plötzlich oder langfristig auftretende Beschwerden und Infektionen von einem Arzt untersuchen und behandeln.
- Beobachten Sie Nahrungsmittelunverträglichkeiten und lassen Sie diese von einem Arzt abklären.
- Vermeiden Sie Kontakt mit bestimmten Chemikalien.
- Ernähren Sie sich ausgewogen. Das schützt Ihre Darmflora.
- Vermeiden Sie Stresssituationen und schlafen Sie gut und ausreichend.
Medical Services Manager, MSD Schweiz
Brigitte Reinhart ist ausgebildete Molekularbiologin und Gentechnologin. Sie ist sehr erfahren in angewandter medizinischer Forschung und arbeitet seit mehr als 15 Jahren in medizinischen Abteilungen grosser pharmazeutischer Unternehmen. Als Medical Services Manager von MSD stellt sie die Qualität und Richtigkeit der hier veröffentlichten Inhalte sicher.