Psoriasis-Arthritis ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, bei der sowohl die Haut (Psoriasis, Schuppenflechte) als auch die Gelenke betroffen sind. Chronisch bedeutet, dass die Krankheit lang anhaltend ist und immer wiederkehren kann.
Die meisten Menschen entwickeln zunächst eine Psoriasis und werden später mit Psoriasis-Arthritis diagnostiziert. Es kann aber auch sein, dass die Gelenkprobleme beginnen, bevor die krankhaften Veränderungen an Haut und Nägeln auftreten.
Psoriasis-Arthritis zählt zu den Autoimmunerkrankungen und zusammen mit Morbus Bechterew zur Gruppe der sogenannten Spondyloarthritiden. «Spondyloarthritis» steht vereinfacht gesagt für chronisch entzündliche Erkrankung der Gelenke und der Wirbelsäule.
Veränderungen der Haut bei Psoriasis
Auslöser der Hautveränderungen der ist ein stark beschleunigtes Wachstum der Hautzellen. Während dieser Prozess bei gesunder Haut 28 Tage dauert, erneuern sich von Psoriasis betroffene Hautzellen binnen einer Woche. Durch den unvollständigen Verhornungsprozess entstehen Schuppen. Die betroffenen Hautstellen trocknen aus und können auch bluten. Während akuter Schübe kann sich starker Juckreiz hinzugesellen.
Veränderungen der Gelenke bei Arthritis
Bei betroffenen Gelenken ist die Gelenkinnenhaut entzündet und sondert vermehrt Gelenkflüssigkeit ab. Es entsteht ein Erguss. Dieser Entzündungsprozess führt zur Rötung, Überwärmung und Schwellung.

Wird der Prozess chronisch, kommt die Entzündung also nicht zum Stillstand, bildet sich vermehrt Bindegewebe, das als Pannus bezeichnet wird. Dieses Bindegewebe überzieht zunächst die Gelenkflächen und kann später in Knorpel und Knochen hineinwachsen, wodurch schliesslich die Gelenkstruktur zerstört wird.
Gelenknahe Strukturen wie Kapsel, Sehnen und Bänder können von der Entzündung mit erfasst werden, was zur Instabilität und Fehlstellung des Gelenkes beitragen kann.