Künstliche Intelligenz und Virtual Reality: die Gastroenterologie der Zukunft!

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Wussten Sie, dass es derzeit mehr als 15 klinische Studien gibt, die sich mit gastroenterologischen Erkrankungen und künstlicher Intelligenz (KI) befassen? Innovative Technologien in der Medizin sind aktuell wie nie.
Künstliche Intelligenz und Virtual Reality: die Gastroenterologie der Zukunft!

KI-Systeme sind Software, Maschinen oder Roboter, die abstrakt beschriebene Aufgaben eigenständig erledigen. Sie basieren auf Methoden des maschinellen Lernens. Viele Systeme können mithilfe eines Lernalgorithmus weiterlernen und zuvor trainierte Modelle verbessern.

Technologische Entwicklung führt zu enormen Fortschritten

Nehmen wir das Beispiel der heutigen Kapselendoskopie - ein immenser Fortschritt in der Diagnostik, bei welcher der Patient eine pillengrosse Kapsel mit Mini-Kamera schluckt. Sie kann Patienten in bestimmten Fällen die herkömmliche Magen- oder Darmspiegelung ersparen. Allerdings eignet sie sich nicht für alle Patienten, da die Entnahme von Gewebeproben (Biopsien) beispielsweise nicht möglich ist. Wäre es nicht grossartig, wenn in Zukunft ein endoskopischer Nano-Roboter zum Einsatz kommt, der den Gastroenterologen bei Magen- und Darmspiegelungen unterstützt, indem er Live-Bilder aufnimmt, direkt kleine Eingriffe, Biopsien und Medikamentenabgaben durchführt und basierend auf den gesammelten Daten Therapieempfehlungen abgibt? Was wäre das für eine Erleichterung für Patienten und Ärzte!

Dank VR-Headsets verstehen Patienten ihre Erkrankung besser

In Zukunft könnten sogenannte VR-Headsets beim Gastroenterologe Standard sein. Sie erklären dem Patienten in einer realistischen Simulation seine Erkrankung, was ihm hilft, diese besser zu verstehen und besser mit ihr umzugehen. Sie könnten auch dazu eingesetzt werden, dem Patienten den Ablauf seines Eingriffs zu erklären.

Eine Studie der University of Oxford hat gezeigt, dass Virtual Reality-Simulationen das Gefühl von Angstzuständen reduzieren können. Vielleicht können VR-Headsets schon bald auch bei Patienten mit Darmerkrankungen zur Angst- und Schmerzlinderung beitragen!

Medizinische Roboter unterstützen den Therapieentscheid

Die heutigen Behandlungsempfehlungen für gastroenterologische Erkrankungen basieren auf krankheitsspezifischen Algorithmen. Das wird sich ändern. In Zukunft werden sie auf patientenspezifischen Daten und den von einem KI-Tool berechneten Diagnosevorschlägen und Behandlungsempfehlungen beruhen.

Ist es nicht enorm, weches Potential künstliche Intelligenz und Virtual Reality für die Behandlung von gastroenterologischen Erkrankungen bergen? Wenn Sie mehr über dieses Thema wissen möchten, lesen Sie auch diesen Beitrag.

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Senior Specialist Medical Affairs, MSD Schweiz

Daniel Koch ist seit über 35 Jahren in verschiedenen Positionen in der Pharmabranche tätig, davon seit über 30 Jahren bei MSD. Seit 2011 arbeitet er als Senior Specialist Medical Affairs im Bereich der Immunologie mit den dazugehörigen chronisch entzündlichen Erkrankungen axiale Spondyloarthritis, rheumatoide Arthritis und Psoriasis-Arthritis.

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