Rückenschmerzen kennt fast jeder Erwachsene. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie diese Schmerzen einzuordnen sind und wie man sich verhalten soll. Die entscheidende Frage ist: Woher kommen die Schmerzen? Sind sie auf eine Verletzung oder Verspannung zurückzuführen oder liegt ein anderer Grund vor?
Welche Ursache haben Ihre Rückenschmerzen?
Bei rund 85% der Rückenschmerzen lässt sich keine genaue Ursache feststellen. Man spricht von sogenannten unspezifischen Ursachen und vermutet Muskelverspannungen oder einen Zusammenhang mit den Faszien. Diese Rückenschmerzen verschwinden in der Regel nach einigen Wochen.
Von spezifischen Ursachen spricht man, wenn sich die Rückenschmerzen auf einen bestimmten Grund zurückführen lassen. Dazu zählen zum Beispiel Abnutzung, Verschleiss oder Verkalkung der Wirbelsäule, Entzündungen innerer Organe oder chronische Entzündungen aufgrund einer Autoimmunerkrankung. Die dadurch verursachten Rückenschmerzen können über einen längeren Zeitraum bzw. wiederholt auftreten.
Wann sollten Sie bei Rückenschmerzen einen Arzt aufsuchen?
Wenn Ihre Rückenschmerzen innerhalb von vier Wochen wieder abklingen, steckt vermutlich keine ernste Ursache dahinter. In diesem Fall ist es nicht unbedingt nötig, zum Arzt zu gehen. Haben Sie länger als drei Monate Rückenschmerzen und treten eines oder mehrere der folgenden Anzeichen auf, sollten Sie diese unbedingt abklären lassen:
- Kribbeln oder Gefühlsstörungen in Armen oder Beinen
- Schwierigkeiten, Arme oder Beine zu bewegen
- Lähmungserscheinungen in Armen oder Beinen
- Blasen- oder Darmfunktionsprobleme
- entzündete Augen
- schlaflose Nächte
- Morgensteifigkeit
- Fieber ohne vorangegangene Infektion
- unerklärliche Gewichtsabnahme